Mittwoch, 25. Dezember 2013

Weihnachten und Jahresende 2013

• • • Es ist Weihnachten und das Jahr 2013 geht langsam zuende. Für mich die Gelegenheit, nach einer Blogpause, ebenso zurück wie auch nach vorner zu blicken.

• • • 2013 war wechselhaft für mich. Es gab toller Erlebnisse, viel zu lernen und auch ein paar bittere Pillen zu schlucken. Alles in allem aber kann ich eine positive Bilanz ziehen und habe einige Fortschritte in den Dingen zu verzeichnen, die über die Jahre hinweg für mich wichtig geworden sind. Darunter fällt nicht nur das Schreiben, sondern auch meine zweite große Leidenschaft: Rugby, das ich Mitte 2012 für mich entdeckte.

• • • Das nächste Jahr wird jede Menge Neues bringen: Eine Kurzgeschichten-Anthologie, eine Mystery-Serie und jede Menge mehr Projekte. Es wird in jedem Falle spannend bleiben und werden ... und ich hoffe sehr, Ihr bleibt mir mit Eurer Aufmerksamkeit gewogen. :-)

Freitag, 2. August 2013

Akira und die Retro-Kultur

• • • Da ich moviepilot.de inzwischen regelmäßig verfolge, bin ich fast vollumfänglich auf dem Laufenden über alle möglichen Film- und TV-Projekte aus dem Bereich der SF und Fantasy. So habe ich heute von einem neuen Anlauf einer geplanten Realverfilmung des fast schon legendären Manga-Stoffes AKIRA erfahren (Link: Hier!).

• • • Ich muss zugeben: Ich habe die Urfassung von AKIRA nie gelesen, sondern kenne nur die Animationsfilm-Umsetzung. Diese jedoch begeisterte mich und ist noch immer für mich ein willkommener Hingucker. Eine Realverfilmung stelle ich mir interessant vor und wäre diesem Projekt gegenüber erstmal ganz offen und zutraulich.

• • • Was mir aber (nicht nur im Falle AKIRA, aber auch) bewusst wird, ist die retro-kulturelle Phase, in der wir uns derzeit befinden. Seit der Jahrtausendwende zelebriert die westliche Kulturwelt das Gewesene, verwertet die kreativen Projekte des zurückliegenden Jahrhunderts (speziell der Zeit zwischen 1950 und 2000) - manchmal bis an den Rand des Erträglichen. Im Film geben sich daher Remakes inzwischen ein munteres Stelldichein.

• • • Es liegt mir fern, Kultur-Bashing zu betreiben. Aber trotzdem empfinde ich das stete Aufbrühen von mehr oder minder erfolgreichen kulturellen Konzepten als heikel. Ich wünsche mir mehr Projekte wie zum Beispiel »Pacific Rim«, die zwar kein Genre neu erfinden, aber zumindest kein Stoff-Remake präsentieren, sondern ein eigenes und neues Setting erschaffen.

Dienstag, 30. Juli 2013

Blog-Design

• • • Ich bekomme relativ wenig Rückmeldungen zu meinem Blog. Bislang war ich der Meinung, das läge in der Natur der Sache: Auch zu meinen bislang veröffentlichten Stories habe ich relativ überschaubare Reaktionen erhalten - die Leute lesen halt lieber und kommentieren eher spärlich. Dachte ich. Seit gestern grüble ich ein wenig.

• • • Anlass war die Rückmeldung eines Users in einem Internet-Forum, der vermeldete, er habe von meinem Blog sofort wieder weggeklickt aufgrund des Blogdesigns (weiße Schrft auf schwarzem Grund). Da könnte nichts stehen, was ihn so interessiert, dass er sich das antue.

• • • Ich wählte dieses Weiß-auf-Schwarz-Design, weil ich eine Analogie zum Blick hinauf in den Sternenhimmel aufbauen wollte. Dort ist auch der Hintergrund schwarz und die Dinge, die man betrachtet (die Sterne nämlich) eben weiß. Mir war bewusst, dass es lesbarere Designs gibt. Nun bin ich unsicher, ob meine Blog-Design-Entscheidung richtig war oder ob sie nicht vielmehr leute vom Aufrufen und (vor allem) Lesen meines Blogs abhält.

• • • Eigentlich wäre es jetzt gut, Rückmeldungen zu bekommen und die Meinungen der Blogbesucher zu erfahren. Aber die kommen nicht so oft. Vielleicht muss ich also mit meinen Grübeleien zum Thema Blog-Design leben. ODer eine einsame Entscheidung treffen. Hm ...

Montag, 29. Juli 2013

Ein Gespräch über Gucky

• • • Heute führte ich mit André Boyens, dem Chefredakteur des PRFZ-Magazins SOL, ein spannendes Gespräch über Gucky. Der pelzige Mausbiber ist eine enorm beliebte Figur der Perry-Rhodan-Serie und er ist einer der Figuren, über die ich im Rahmen meine Kurzgeschichten-Serie BOOMERANG schreibe. André und ich überlegten, wie zeitgemäß der von Autoren rund um Gucky eingesetzte Humor ist.

• • • Im PERRY-RHODAN-Forum hat Verlags-Rhodanist Klaus N. Frick Mitte des Monats auch einige kurze Gedanken zu Gucky geäußert (Link: hier) und so war das Sinnieren mit André über den Ilt mit den vielen psionischen Kräften höchst interessant und aufschlussreich für mich.

• • • An dieser Stelle kann ich bereits kryptisch andeuten, dass ich mich auch über die BOOMERANG-Serie hinaus weiter mit Gucky beschäftigen werde - denn er gehört für mich zu einer der faszinierenden Figuren des Perryversums, dessen Einsatzmöglichkeiten aber bei Weitem noch nicht ausgelotet wurden. Aus Gucky kann man noch so viel mehr rausholen ... Ihr werdet's schon sehen (bzw. lesen) ! ;-)

Sonntag, 28. Juli 2013

Blade 4

• • • Derzeit dreht sich bei mir ganz viel um paranormale Wesen - vor allem auch wegen meines »Projekts LT«, an dem ich derzeit arbeite. Da passt es ganz gut, dass ich online eine interessante (bereits sechs Monate alte) Meldung fand: Über eine Fortsetzung der Vampir-Filmreihe »Blade« wird derzeit wohl ein klein wenig konkreter nachgedacht.

• • • Bereits 2011 hat Wesley Snipes (der Blade in den ersten drei Filmen darstellte) ein paar Aussagen gemacht (Link: Hier!). Im gleichen Jahr fielen die Filmrechte zurück an Marvel und dort wird inzwischen scheinbar über einen vierten Film, eventuell bzw. vermutlich sogar ohne Snipes, nachgedacht (Links: bei filmstarts.de und bei moviepilot.de).

• • • Ich würde mich freuen, wieder einen Film über den »Daywalker« zu sehen. Die Figur hat was, ich fand die bislang erzählten Geschichte allesamt interessant und spannend.

Donnerstag, 25. Juli 2013

Face/Off

• • • Seit dem gestrigen Mittwoch, 24. Juli 2013, bin ich quasi Face/Off ... offline bei Facebook. Von einer Stunde auf die andere schmiert mir mein Browser ab, sobald ich das soziale Netzwerk aufrufen will. Ich kann daher keine Postings also auch keine Nachrichten dort mehr sehen oder schreiben. Das ist durchaus ärgerlich und hinderlich, weil für ich (wie für manch einen Anderen) inzwischen ein großer Teil meiner Kommunikation mit Kolleg_innen und Leser_innen via Facebook stattfindet. Tatsächlich haben die Facebook-Nachrichten fast 50% meiner E-Mails abgelöst. Jetzt kann ich neue wie auch alte Facebook-Messages weder lesen noch schreiben.

• • • Als ich diesen Umstand via Twitter gestern Abend kommunizierte (man möchte ja die Leute informieren), antwortete mir ein Bekannter, dies könne "ein Zeichen" sein. "Das Universum möchte Dir bestimmt sagen, daß Du Facebook aufgeben sollst", meinte er. Ich habe keinen Schimmer, ob das Universum sich intensiver mit Facebook oder speziell mit meinem Firefox beschäftigt - trotzdem habe ich diesen Tweet zum Anlass genommen, ein wenig nachzudenken.

• • • Tatsächlich habe ich mich durchaus in eine gewisse Abhängigkeit zu Facebook begeben. Der Grund hierfür war, dass Facebook viele Sachen anbietet, die praktisch und "charmant" sind. Facebook unterstützte mich in meiner Kommunikation, speziell in meinem Kontakt zu Menschen, die weit von Berlin entfernt wohnen. Wenn ich es richtig bedenke, dann hat das Versenden von Facebook-Nachrichten mein Schreiben von E-Mails fast in dem Maße abgelöst, wie E-Mail mein Verfassen von Briefen ersetzt hatte. Erschreckend? Zumindest bemerkenswert.

• • • Bemerkenswert ist das vor allem, weil Facebook an sich de facto so viel instabiler und umstrittener ist als E-Mail. Es ist schon interessant, was eine grafisch gestaltete Benutzeroberfläche in Kombination mit einigen putzigen Zusatzfunktionen (für mich u.a. die Chat-Funktion) so alles ausmacht.

• • • Bereits vor ein oder zwei Wochen habe ich bemerkt, dass man sich die über Facebook geführten Nachrichtenverläufe nicht mehr auf eine E-Mail-Adresse weiterleiten konnte. Das habe ich tatsächlich öfter gemacht, um Chats oder Konversationen zu archivieren bzw. in ausdruckbarer Form zu erhalten. Aber diese Option gibt es seit kurzem nicht mehr. Und aktuell ist das ohnehin erstmal egal, weil ich nicht mehr online gehen kann bei Facebook.

• • • Bei mir bricht jetzt keine Krise aus. Ich bin mit E-Mail quasi groß geworden und empfinde meine unfreiwillige Facebook-Pause (die eventuell an irgendwelchen Greasemonkey-Einstellungen liegt) jetzt nicht als Ende des Lebens. Vielmehr ist es eine gute Möglichkeit, mal wieder Klar Schiff zu machen, Angewohnheiten und Abhängigkeiten zu überdenken, eine Master-Sicherung aller meiner Daten zu machen und mal wieder durch meine E-Mails zu gehen. Da warten bestimmt ein oder zwei auf Beantwortung. :-)

Dienstag, 23. Juli 2013

Autogramme

• • • Bei fictionBOX.de habe ich (hier!) einen Artikel über die Comic-Con 2013 in San Diego gefunden, der mich über ein ganz anderes Thema als Graphic Novels oder Conventions hat nachdenken lassen: über Autogramme nämlich.

• • • Man mag sich fragen: Warum macht der Kathan sich Gedanken über Autogramme? Der supergroße Durchbruch ist ja noch nicht da für ihn und er wird doch sicherlich nicht ständig Autogramme geben oder? Warum macht der sich Gedanken über sowas?

• • • Antwort: Weil ich ein Schriftsteller bin. Schriftsteller machen sich sehr viele Gedanken, speziell über scheinbar belanglose Themen. Wir denken über Dinge nach, die Andere mit einem Schulterzucken abtun. Aus diesen Gedanken heraus entstehen unsere Ideen und Konzepte für Geschichten. Und ich habe heute eben über Autogramme gegrübelt.

• • • Ich persönlich war und bin als Freund bzw. Fan fantastischer Stoffe nicht interessiert an Autogrammen. Es verschafft mir keine Befriedigung, in einem Buch oder auf einer gedruckten Autogrammkarte die Unterschrift eines Autors, Schauspielers oder Musikstars zu haben. Mir war und ist es nicht wichtig, ein (mitunter schwer lesbares) Autogramm eines anderen Menschen zu besitzen. Ich kann aber das Bedürfnis hiernach sehr gut verstehen - in Sachen Autogramm bin ich einfach ein bisschen anders drauf als andere Leute.

• • • Es gab Zeiten in meinem Leben (vor dem Schreiben), da habe ich sehr viele Autogramme gegeben. Und auch heute gebe ich Autogramme, weil ich verstehe, warum Menschen die Unterschrift ihres Autors haben wollen. Was ich aber nicht tue und nie tun würde, ist Geld für Autogramme zu verlangen.

• • • Es ist gängige Praxis, dass US-amerikanische TV-Stars (speziell auf Conventions) Geld für Autogramme verlangen. Keine Ahnung, wer wieviel von diesem Geld bekommt, aber wenn ich lese, dass Schauspieler auch mal 50 US-Dollar für eine Unterschrift haben wollen, dann zucke ich schon zusammen. Letztlich wird durch das Bezahlen für Autogramme ein ganz bestimmtes Verhältnis zwischen "Star" und "Fan" aufgebaut, das mir persönlich nicht schmeckt. Das ist mir zu distanziert und zu ikonisierend. Der "Star" vermittelt dem "Fan", dass er dankbar (in Form einer Zahlung) sein sollte für ein Autogramm, obgleich der "Star" doch eigentlich von der Gunst des "Fans" abhängig ist. Eine in sich verdrehte Abhängigkeit über Bezahlung. Ich empfinde das seltsam und auch nicht gesund für eine menschliche Begegnung auf gleicher Augenhöhe.

• • • Natürlich respektiere ich das "bestehende System" und die gängige Bezahlpraxis bei Autogrammen. Mein Anliegen hier in diesem Post ist es nicht, irgendetwas zu verdammen. Vielmehr geht es mir darum, mein eigenes Verhältnis dazu darzustellen. Und das ist eindeutig: Ich werde kein Geld für Autogramme nehmen. Im Gegenteil, ich bin dankbar für jede Unterschrift, die ich einem Leser geben darf.

• • • Und jetzt kommen die weiterführenden Gedanken des Schriftstellers zu der ganzen Sache: Was wäre denn, wenn das System "Bezahlen für einen Moment persönlicher Aufmerksamkeit" über Autogramme hinausginge? Wenn beispielsweise jegliche Berührungen oder direktes Ansehen bezahlt werden müsste? Was wäre das dann für eine Welt, wie würde unsere Kultur dann aussehen?

• • • Der Artikel von der Comic-Con hat mich inspiriert zu einigen spannenden "What If"-Überlegungen. Und zu diesem Blog-Post. Und zu der Aussage: Ich werde kein Geld für Autogramme verlangen. :-)

Montag, 22. Juli 2013

Comic-Con 2013

• • • In San Diego, Californien findet derzeit die diesjährige »Comic-Con« statt. Traditionsgemäß präsentieren sich dort Zeichner und Autoren von Comics bzw. Graphic Novels ebenso wie auch Filmleute mit ihren neuesten Projekten und Trailern. Ich verfolge die Neuigkeiten der Comic-Con 2013 über Moviepilot News und habe hier einfach mal einige Links für Euch zusammengestellt.

• • • Es wird einen Superman/Batman-Film geben. Henry Cavill wird wieder Superman darstellen, Jack Snyder wird Regie führen. LINK

• • • Es gibt einen Trailer für »Catching Fire«, der Fortsetzung der »Tribute von Panem«. LINK

• • • Toller neuer Trailer für »Riddick« mit Vin Diesel. LINK

• • • Der Trailer zur vierten Staffel von »The Walking Dead« zeigt Vielversprechendes. LINK

• • • Und ganz unabhängig von der Comic-Con habe ich die Ankündigung von Insidous 2 entdeckt. LINK

Montag, 15. Juli 2013

Das Projekt LT

• • • Die Leser_innen meiner Facebook-Seiten und Twitter-Nachrichten haben in den letzten zwei Wochen immer wieder von einem geheimnisvollen »Projekt LT« lesen können. Zum jetzigen Zeitpunkt kann (und will) ich noch nicht alles verraten über diesen Stoff, an dem ich seit Kurzem arbeite ... aber ein paar kleine Andeutungen kann ich ja mal machen. Bleibt ja unter uns. ;-)

• • • Das Konzept zum Projekt LT liegt schon seit einiger Zeit auf meiner Festplatte: ein einzelnes Dokument mit einigen, wenigen Notizen darin. Erst durch den Kontakt zu einem Lektor, mit dem ich seit einiger Zeit zusammenarbeite, entstand die Idee, den Konzeptentwurf in ein Rahmenexposé umzusetzen. Ich tat's, dem Lektor gefiel's, ein junger Verlag stand bereit ... und Projekt LT war am Laufen.

• • • Das Kürzel »LT« ist dabei die Abkürzung für den Titel einer Romanserie, die dem Genre »Mystery / Paranormal Romance« zugeordnet werden kann. Die jeweils abgeschlossenen (aber durch einen roten Faden miteinander verbundenen) Kurzromane sollen ab Oktober monatlich als E-Book erscheinen - und bei Erfolg auch gedruckt, immer drei Romane in einem Buch. In den letzten zwei Wochen habe ich zudem Testleser_innen gesucht und gefunden, die sich die jeweiligen Romane vor Erscheinen zu Gemüte führen; so möchte ich auf Wünsche und Lesegewohnheiten der Leser_innen besser eingehen können.

• • • Heute nun beginne ich mit der Schreibarbeit am ersten Band der Serie. Die ersten Szenen des Projekts LT entstehen in diesen Stunden und ich bin jetzt von verblüfft, welches Eigenleben einige Figuren entwickeln. Speziell die Figur des »David«, die erst gestern während eines Chats mit meinem Lektor entstand, sorgte heute für eine angenehme Überraschung.

• • • Genauere Details über das Serienprojekt gibt es in Bälde: an dieser Stelle, bei Facebook und bei Twitter. Ich hoffe, hiermit ein bisschen Eure Neugierde geweckt zu haben ...

Montag, 8. Juli 2013

Kasmir, der Scanner-Kater

• • • Mein Kater Kasimir ist gern und fast immer in meiner Nähe, wenn ich am Schreibtisch sitze und arbeite. Er hält sich - auf eine kindlich, verspielte Weise - einfach gern nah bei mir auf. Einer seiner bevorzugten Plätze dabei ist mein Scanner.

• • • Mein Scanner ist schon etwas älter, aber durchaus praktisch für das digitalisieren von Zeichnungen, Handgeschriebenem oder wichtigen Dokumenten. Und seit Kasimir den Scanner entdeckt hat (was durchaus ein Jahr dauerte), ist das sein Platz auf dem Schreibtisch. Er liegt oft auf dem Gerät, immer wieder auch die Vorderbeinchen über die Kanten hängend.

• • • Da Kasimir aktuell der wichtigste Mann in meinem Leben ist und weil Katzenbilder immer gehen, dachte ich mir, ich teile einfach heute einmal ein Bild von Kasimir, meinem Scanner-Kater. :-)

Mittwoch, 3. Juli 2013

Heftromane prägten meinen Weg

• • • Es ist ein ziemlich platter Titel, den ich für meinen heutigen Blogeintrag wähle. Natürlich prägten nicht nur Heftromane meinen Weg vom nerdigen Teeny bis heute. Aber dieses Veröffentlichungsformat hatte durchaus einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf mich. Gerade in den Jahren unter 30 beschäftigte ich mich viel mit Heftromanserien.

• • • Nach meinem Einstieg in die Fantastik über SF-Jugendbücher las ich eine große Bandbreite an Serien. Da war die volle Breite des Gruselns: Gespenster-Krimi, Tony Ballard (wer wollte nicht sein wie Mr. Silver?), John Sinclair (nicht sehr lange), Vampir, Dämonen-Killer (großartiger Jubiläumsband 100!), Der Hexer, Damona King, Macabros, ein bisschen Larry Brent, Der Magier, Professor Zamorra und Ron Kelly. In Sachen SF gab es für mich: Perry Rhodan, Die Terranauten, Atlan, Ren Dhark und viele TERRA- und UTOPIA-Bände. Und ja, ich habe einige Gaslicht-, Irrlicht- und Mitternachts-Romane gelesen.

• • • Das Serienformat der Heftromane ist dafür verantwortlich, dass mich dieses Medium so abgeholt hat. Mitunter fand ich die meisten der erzählten Geschichten und oft auch die Schreibstile überschaubar spannend - aber das wirklich interessante für mich war seit jeher die strategische Planung der Autoren(teams). Und hier punkteten speziell jene Serien, die mich Liebe durchdacht waren. Meine Top 5 der Heftromanserien waren (und sind) Perry Rhodan, Die Terranauten, Dämonen-Killer, Macabros und Der Hexer.

• • • Und um es noch einmal zu betonen (speziell für alle Leute, die meinen Blog durchrecherchieren nach Informationen für skandalös-sensationelle Artikel oder so - grins): Nicht nur Heftromane prägten meinen Weg. Gerade die Klassiker der SF waren einflussreich auf mein Weltbild und meine Wertebildung. Autoren wie Asimov, Clarke, Silverberg, Dick oder Voltz hatten starken Anteil daran, dass ich heute so schreibe, wie und worüber ich schreibe.

• • • Aber Heftromane waren nun einmal da (und sind es heute noch) und kaum jemand meiner Generation kam an ihnen vorbei. Daran kann ich erstmal nichts schlimmes finden. Auch heute ist es mir lieber, jemand liest seinen Jerry Cotton oder einen CORA-Liebesroman, als dass er oder sie sich von einlullenden Pseudo-Reality-TV-Reihen oder Castingshows ruhigstellen lässt. Denn bei aller Trivialität vieler (nicht aller!) Heftromanserien bleibt beim Lesen derselbigen ja der Kopf eingeschaltet und der/die Leser_in reflektiert automatisch über das Gelesene. Daher finde ich es gar nicht schlimm, zu schreiben: Heftromane prägten meinen Weg.

Dienstag, 2. Juli 2013

Begegnung im Schwellental (BOOMERANG 3)

• • • Eben gerade jetzt arbeite ich die letzten Lektoratsrückmeldungen für die dritte Episode der Kurzgeschichten-Serie BOOMERANG für das Magazin SOL der Perry-Rhodan-Fan-Zentrale in das Manuskript ein. Unter dem Titel »Begegnung im Schwellental« wird diese Story in der Ausgabe Nr. 71 der SOL erscheinen.

• • • In dieser Kurzgeschichte lernen wir Cassubian, einen sogenannten Tentarer, kennen. Außerdem erleben Perry und seine Gefährten, dass der Bereich jenseits der Schwelle einige unliebsame Überraschungen für sie bereit hat. Speziell Gucky ... - aber da verrate ich schon zuviel. Lest doch lieber selbst in die Geschichte hinein. ;-)

• • • Bei der Erschaffung von Cassubian hatte ich viel Spaß. Die tentarische Kultur hat einige Besonderheiten, die in den nächsten Episoden zum Tragen kommen werden. Cassubian selbst wird uns also einige Zeit erhalten bleiben.

• • • Bereits jetzt habe ich mit den Planungen und ersten Entwürfen für Episode 4 begonnen. Zunächst einmal aber freue ich mich auf die Ausgabe Nr. 71 der SOL, die Ihr einzeln über den Space-Shop der PRFZ (hier) oder über eine Mitgliedschaft (hier) beziehen könnt.

Montag, 1. Juli 2013

NOVA - der Geburtstagsnachschlag

• • • Das in Deutschland hoch geschätzte und umfangreich mit Preisen versehene SF-Magazin »Nova« (herausgegeben von Olaf G. Hilscher und Michael Iwoleit) besitzt mit »InterNova« auch eine internationale Ausgabe und ist seit Ausgabe 20 auch im Bahnhofsbuchhandel erhältlich ... und hat am 14. Juni 2013 sein zehnjähriges Bestehen in Wuppertal gefeiert. Jetzt legt das Nova-Team nach: Am kommenden Donnerstag, dem 4. Juli 2013 gibt es einen »Nova-Geburtstagsnachschlag«
• • • Die Nova-Crew feiert den Zehn-Jahres-Geburtstag quasi auf allen Existenzebenen und lädt daher herzlich ein, sich gemeinsam auf der Online-Plattform Second Life zusammenzufinden. Hierzu haben die Magazin-Macher ein paar nette Kleinigkeiten vorbereitet: Es wird eine Lesung geben, Live-Musik wird gemacht werden und es soll mit den Gästen gemütlich virtuell geklönt werden.
• • • Die Online-Sause findet statt auf der Second-Life-URL http://maps.secondlife.com/secondlife/Ataria/98/127/24 und beginnt um 19.00 Uhr. Bei Facebook (hier) findet man eine Veranstaltungsseite, auf der die Gastgeber auch bei Fragen zu Second Life gerne helfen.
• • • In diesem Zusammenhang weise ich gern darauf hin, dass Nova wieder für unverlangte Manuskripteinsendungen geöffnet wurde. Hierzu wurden dieser Tage auch neuen Autorenhinweise auf die Nova-Website gestellt (hier). Das Nova-Team rechnet eigenen Angaben zufolge, »in einer Flut von Meisterwerken zu ertrinken«. :-)

Sonntag, 30. Juni 2013

Marianne Sydow ist gestorben

• • • Als ich gestern durch einen Facebook-Post von André Boyens davon erfuhr, reagierte ich betroffen: Die deutsche Science-Fiction-Autorin Marianne Sydow ist am 2. Juni 2013 nach kurzer Krankheit gestorben.
• • • Ich will und vor allem kann gar nicht viele Worte zu ihrem Tod hier schreiben, solche Dinge verarbeite ich eher in meinen Geschichten. Zudem haben der Atlan-Autor Achim Mehnert (hier) und Fabylon-Verlegerin Uschi Zietsch (hier) durchaus passende Worte gefunden. Mit Marianne Sydow verbinde ich vor allem den Perry-Rhodan-Roman Nr. 1189: »Alaska Saedelaere« und natürlich die »Villa Galactica«.
• • • Der Tod von Marianne Sydow berührt Einiges in mir. Ich hatte nie Gelegenheit, sie zu treffen oder zu sprechen ...

Mittwoch, 26. Juni 2013

»Der Terraner« von William Voltz


• • • Mich hat William Voltz beeinflusst, seit ich zehn oder zwölf Jahre alt war. Von seinem Tod 1984 erfuhr ich kurz, nachdem ich seinerzeit den Sprung von den Perry-Rhodan-Silverbänden in die Erstauflage getan hatte. »WiVo« ist bis heute eine große Inspiration für mich.
• • • Vor einiger Zeit entdeckte ich eine E-Book-Ausgabe eines Meilensteins der Perry-Rhodan-Serie bei amazon: »Der Terraner« stellt als Band 1000 nicht nur einen runden Jubiläumsband der größen SF-Serie der Welt dar, er vermittelt auch viele Gedanken, die bis heute die Serie ebenso wie die deutsche Science Fiction prägen. Die digitale Kindle-Edition »Der Terraner / Graffiti« präsentiert die Graffiti-Texte dieses Romans, die von Marie Sann illustiert wurden - und ist zudem kostenlos!
• • • Nach einer Blog-Pause von fünf Monaten war für mich der Hinweis auf den »Terraner« der ideale Anlass für die Wiederaufnahme meiner Onlinetätigkeiten in meinem Weblog. Ebenso, wie dieser Roman einen neuen Abschnitt für die Perry-Rhodan-Serie eingeläutet hat, so hoffe ich, dies mit diesem Post auch in meinem Blog machen zu können. Das E-Book findet Ihr HIER. :-)

Montag, 21. Januar 2013

»Meiden sie chronisch Verschuldete«


• • • Seit Jahren bin ich Bezieher der »simplify«-eMail-Newsletter und profitierte von den darin enthaltenden Ratschlägen, die vor allem Hilfestellung geben sollen, wie man einfacher und auch zielstrebiger durchs Leben und durch Arbeitssituationen hindurch kommen kann. Das Buch »simplify your life« gab mir wertvolle Anregungen und Inspirationen. Der heutige »simplify daily« aber verursachte mit nur ganz wenigen Worten große Verärgerung und Enttäuschung bei mir.
• • • Die Überschrift des eMail-Newsletters bringt es treffend auf den Punkt: »Meiden sie chronisch Verschuldete«. Die könnten nämlich »ganz lustige Zeitgenossen« sein, aber jeder von diesen schuldensüchtigen Menschen würde unbewusst versuchen »andere in seine Sucht mit hineinzuziehen«. Man möge sich doch bitte an Menschen, »die ihre Finanzen im Griff haben« halten.
• • • Das ist brutal verallgemeinernd, be- und abwertend, fördert Zwei-Klassen-Denken und menschenverachtend. Für mich hat hier die »simplify«-Redaktion einen kapitalen Bock geschossen - sorry, aber das geht echt gar nicht!
• • • Pikanterweise wendet sich der Newsletter nur ein paar Zeilen weiter oben (in einem Anzeigen-Bereich der eMail) speziell an Menschen, die besser mit ihren Geld klarkommen wollen. Das legt die Vermutung nahe, dass die Schulden-Süchtigen zwar gut genug für den Umsatz sind, aber selbstverständlich trotzdem vermeidenswert. Besser habe ich Doppelmoral in einer einzigen eMail bislang nie dargestellt bekommen. Bravo, »simplify«!
• • • Für mich hat diese »Ratschlags«-eMail ganz klare Konsequenzen: Ich habe soeben alle »simplify«-Newsletter abbestellt. Wer Menschen (wie zum Beispiel Leute, die sich im Insolvenzverfahren befinden und daher ganz klar nach »simplify«-Definition chronisch verschuldet sind) pauschal als schuldensüchtig abstempelt, verdient meine Aufmerksamkeit nicht mehr. Ja, »simplify« hat mir lange Zeit gute Anregungen gegeben, aber die Aussagen in dieser eMail sind ... hm, siehe oben!
• • • »Meiden sie chronisch Verschuldete«? Nix da. Ich meide ab sofort »simplify«!

Donnerstag, 17. Januar 2013

Zentai


• • • Eine der tollsten Aspekte der Arbeit als Autor ist, dass man immer wieder neue Facetten menschlichen Lebens entdecken darf. Speziell Science-Fiction-Schriftsteller erkunden dabei oft kulturelle und soziologische Themen. Im Zuge der Recherche für eine SF-Kurzgeschichte bin ich über das Phänomen »Zentai« gestolpert.
• • • Ein Zentai ist ein enganliegender Ganzkörperanzug. Oft findet er Anwendung im künstlerischen Ausdruck: im Theater, bei Performancekunst, im Ballett, im Cosplay. Er kommt aber auch bei Filmproduktionen zum Einsatz. Und ja, Spider-Man trägt letztlich einen (modifizierten) Zentai.
• • • Es ist für mich sehr faszinierend, wie ich durch meine Autorentätigkeit Dinge auslote, mit denen ich mich normalerweise nicht beschäftigt hätte - ganz ehrlich: Ich hätte nie wirklich Interesse gehabt, näheres über Zentais in Erfahrung zu bringen, hätte ich nicht diese Idee zu einer shortstory gehabt. Dieser Tage habe ich also einiges über Zentais gelernt. Ich habe Artikel gelesen, Bilder betrachtet, Notizen gemacht und sogar Webshops durchsurft, um mir ein Bild von der Gestaltungsvielfalt dieser Anzüge zu machen. Sprich: Ich habe ganz viel gelernt (und das ist eine der großartigen Komponenten am Schreiben) und Ihr da draußen werdet hoffentlich sehr bald davon profitieren (weil die Kurzgeschichte vermutlich in den nächsten Wochen entstehen wird).

[Das Foto zeigt einen blauen Zentai und ist unter den Bedingungen der GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Version 1.2 oder einer späteren Version, veröffentlicht von der Free Software Foundation, lizensiert.
Link: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Blue_Zentai.jpg?uselang=de]

Montag, 14. Januar 2013

Urbanes Leben


• • • Seit Beginn des neuen Jahres beschäftigt mich das Leben von Menschen in Städten. Zeit meines Lebens lebe ich selbst in Städten (früher im »Urban Sprawl« von Nürnberg, heute in der Metropole Berlin) und betrachte derzeit genauer, was das urbane Leben ausmacht, worin besondere Charakteristika bestehen und welche dieser Besonderheiten eine nachhaltige Auswirkung auf uns Menschen haben (werden).
• • • Bei meiner Recherche bin ich auf Aussagen gestoßen, wie zum Beispiel: In Kürze wird jeder zweite Mensch auf der Welt in Städten leben. Oder auch: In zwei Jahrzehnten werden rund 70% aller Menschen in Städten leben. Oder: Das erste Mal in der Evolutionsgeschichte wird eine Gattung (der Mensch) sich evolitionär dem anpassen müssen, was er selbst entwickelt hat (die Stadt). So sehr diese Aussagen meine fabulistische, visionäre Ader auch ansprechen und quasi danach drängen, als Hochrechnung zu einem SF-Stoff umgesetzt zu werden, so sehr spüre ich aber, dass dies nur die Spitze des Eisbergs ist. Schnell könnte ich aus ein bisschen Internetsurfen und ein, zwei populärwissenschaftlichen Artikel ein stimmungsvolles Setting basteln, vor dem dann eine spannende Handlung ablaufen kann. Aber wäre dies auch die Art Science Fiction, wie ich sie mir wünsche?
• • • Tatsächlich merke ich deutlich: Die Arbeit an diesem Themenkomplex hat für mich gerade erst begonnen. Ich muss tiefer graben, will weiter ausloten und werde detaillierter erarbeiten, was am Ende weniger eine Benennung von Missständen sein sollte, sondern vielmehr eine visionäre Aussage über die Zukunft urbanen Lebens. Eine Dystopie ist schnell gezimmert, aber eine Utopie zu erschaffen dauert seine Zeit.

[Das Foto zeigt eine Ansicht in Montreal und ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 US-amerikanisch (nicht portiert) lizenziert.
Link: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Montr%C3%A9al_-_1000_de_La_Gaucheti%C3%A8re_-_20050310.jpg?uselang=de]

Donnerstag, 10. Januar 2013

SPT-CLJ2344-4243


• • • Schon vor einiger Zeit (im August 2012, um genau zu sein) erschien bei FOCUS Online ein Artikel über einen Galaxienhaufen (Link: hier), der quasi Sterne am laufenden Band hervorbringt. Trotz dem steten Nachschub astronomischer und physikalischer Neuigkeiten beschäftigt mich diese Meldung auch weiterhin.
• • • SPT-CLJ2344-4243 ist für mich Fokus einer ganzen Gedankenkette geworden. Mit dieser »kosmischen Kinderstube« assoziiere ich Fragen wie »Warum entsteht neue Sonnenmaterie?« und »Wie sieht es in einer solchen Gegend des Universums aus?«. Diese Fragen können natürlich ganz leicht sachlich beantwortet werden - aber ich wäre kein SF-Autor, wenn ich mit diesen Fragen nicht auch eine emotionale und metaphysische Komponente verbinden würde.
• • • Daher ist SPT-CLJ2344-4243 für mich zum Sinnbild vieler meiner philosophischen Fragen an das Universum geworden. Allein schon die Idee der Geburt sowohl im Mikrokosmos (»der Mensch«) als auch im Makrokosmos (»Sternentstehungsgebiete«) beobachten zu können, ist im hohen Maße anregend für mich. Diese Inspiration ist es, die meinen schriftstellerischen Motor speist. Danke, SPT-CLJ2344-4243.

[Das Foto zeigt das galaktische Zentrum der Milchstraße und ist public domain. Links: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Galactic_Center_Of_Milky_Way..jpg & http://photojournal.jpl.nasa.gov/jpeg/PIA03653.jpg]