Donnerstag, 25. August 2011

The Troll Hunter

• • • Seit »Blair Witch Project« gehen die Filmkategorien »Mockumentary« und »Horrormovie« gern mal miteinander ins Bett, zumeist mit Ereignissen im B- oder C-Movie-Bereich. Der Film »The Troll Hunter« schildert für mich dabei aus den oberen B- in den unteren A-Niederungen. Liest sich wie ein Verriss? Ist es nicht!
• • • Eher im Gegentum: Die Geschichte um die filmenden Norweger-Uni-Studenten, die einen Trollkenner und -jäger treffen und begleiten, hat mich begeistert. Ich bin durchaus mit Vorbehalten an den Film gegangen und fand ihn viel angenehmer als erwartet. Okay, die Handlung wirkt etwas konstruiert und die Spannungsbögen könnten besser sein, aber das ist echt verzeihbar angesichts der charmanten Ausführung einer kurios wirkenden Grundidee: In Norwegen leben tatsächlich Trolle.
• • • Zwar sieht man in einigen Szenen die Künstlichkeit der verwendeten Tier- oder Trollattrappen und die animierten Trolle wirken mitunter computergeneriert, das ist aber nicht schlimm, denn der eigentliche Star des Films macht das alles wett. Nein, ich schreibe hier nicht von einem grandiosen Schauspieler, sonder vielmehr vom Land selbst. Der gesamte Film atmet eine tiefe Liebe zu Norwegen, seiner Landschaft und seiner Kultur. Wunderschöne Naturbilder machen dem Zuschauer klar: Egal, ob es Trolle tatsächlich gibt oder nicht - Norwegen ist ein tolles Stück der Welt. Und das macht den Film aus.
• • • Meine Empfehlung: Angucken! Tolle Landschaftsaufnahmen gepaart mit Troll-Action - das unterhält und gefällt.