Samstag, 2. Juni 2012

Meine erste VG WORT Versammlung


• • • Als ich vor einigen Wochen die Einladung zur »Versammlung der Wahrnehmungsberechtigten« der VG WORT bekam, beschloss ich spontan, auf jeden Fall daran teilzunehmen; die Veranstaltung fand schließlich in Berlin statt. Also fuhr ich gestern, mit meinen Unterlagen bewaffnet und sehr gespannt, zum Berliner »Meistersaal« in der Nähe des Potsdamer Platzes, um zu erleben, wie das so abgeht bei einer Versammlung der VG WORT.

• • • Das Ambiente war angenehm: Die Vorbereitung der Tische war schlicht und der Meistersaal ist auf eine wunderbar altmodische Weise prunkvoll, ohne protzig zu wirken. Ich fühlte mich sehr wohl und es war angenehm für mich, mit vielen anderen Kulturschaffenden in einem Saal zu tagen.

• • • Die Präsentation der Vorstandsberichts fasste bestimmte Inhalte dessen, was ich bereits in gedruckter Form bekommen hatte, zusammen und auch die Vortragenden waren Redner, denen ich gerne zuhörte. Dann begann die Aussprache, bei von den Anwesenden Fragen gestellt werden konnten. Vor allem drehten sich die Wortmeldungen um - in mehr oder weniger kleintierzüchterhafter Empörung vorgetragene - Nachfragen zum Procedere von Ausschüttungen, was ich tendenziell als eher putzig statt konstruktiv empfand.

• • • Wichtigster Kernpunkt dieser Versammlung war jedoch die Tatsache, dass sich die Ausschüttungen in diesem Jahr verschieben werden, weil das Urteil des Landgerichts München in der Klagen des Urheberrechtlers Martin Vogel gegen die VG WORT (LINK) noch sondiert und von der »Mutterbehörde« der VG WORT, dem Deutschen Patent- und Markenamt, bewertet werden muss (LINK). So gesehen erlebte ich eine durchaus spannende, mitunter (aufgrund der Redebeiträge einzelner Anwesender) auch erheiternde Sitzung.