Mittwoch, 3. Juli 2013

Heftromane prägten meinen Weg

• • • Es ist ein ziemlich platter Titel, den ich für meinen heutigen Blogeintrag wähle. Natürlich prägten nicht nur Heftromane meinen Weg vom nerdigen Teeny bis heute. Aber dieses Veröffentlichungsformat hatte durchaus einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf mich. Gerade in den Jahren unter 30 beschäftigte ich mich viel mit Heftromanserien.

• • • Nach meinem Einstieg in die Fantastik über SF-Jugendbücher las ich eine große Bandbreite an Serien. Da war die volle Breite des Gruselns: Gespenster-Krimi, Tony Ballard (wer wollte nicht sein wie Mr. Silver?), John Sinclair (nicht sehr lange), Vampir, Dämonen-Killer (großartiger Jubiläumsband 100!), Der Hexer, Damona King, Macabros, ein bisschen Larry Brent, Der Magier, Professor Zamorra und Ron Kelly. In Sachen SF gab es für mich: Perry Rhodan, Die Terranauten, Atlan, Ren Dhark und viele TERRA- und UTOPIA-Bände. Und ja, ich habe einige Gaslicht-, Irrlicht- und Mitternachts-Romane gelesen.

• • • Das Serienformat der Heftromane ist dafür verantwortlich, dass mich dieses Medium so abgeholt hat. Mitunter fand ich die meisten der erzählten Geschichten und oft auch die Schreibstile überschaubar spannend - aber das wirklich interessante für mich war seit jeher die strategische Planung der Autoren(teams). Und hier punkteten speziell jene Serien, die mich Liebe durchdacht waren. Meine Top 5 der Heftromanserien waren (und sind) Perry Rhodan, Die Terranauten, Dämonen-Killer, Macabros und Der Hexer.

• • • Und um es noch einmal zu betonen (speziell für alle Leute, die meinen Blog durchrecherchieren nach Informationen für skandalös-sensationelle Artikel oder so - grins): Nicht nur Heftromane prägten meinen Weg. Gerade die Klassiker der SF waren einflussreich auf mein Weltbild und meine Wertebildung. Autoren wie Asimov, Clarke, Silverberg, Dick oder Voltz hatten starken Anteil daran, dass ich heute so schreibe, wie und worüber ich schreibe.

• • • Aber Heftromane waren nun einmal da (und sind es heute noch) und kaum jemand meiner Generation kam an ihnen vorbei. Daran kann ich erstmal nichts schlimmes finden. Auch heute ist es mir lieber, jemand liest seinen Jerry Cotton oder einen CORA-Liebesroman, als dass er oder sie sich von einlullenden Pseudo-Reality-TV-Reihen oder Castingshows ruhigstellen lässt. Denn bei aller Trivialität vieler (nicht aller!) Heftromanserien bleibt beim Lesen derselbigen ja der Kopf eingeschaltet und der/die Leser_in reflektiert automatisch über das Gelesene. Daher finde ich es gar nicht schlimm, zu schreiben: Heftromane prägten meinen Weg.

Dienstag, 2. Juli 2013

Begegnung im Schwellental (BOOMERANG 3)

• • • Eben gerade jetzt arbeite ich die letzten Lektoratsrückmeldungen für die dritte Episode der Kurzgeschichten-Serie BOOMERANG für das Magazin SOL der Perry-Rhodan-Fan-Zentrale in das Manuskript ein. Unter dem Titel »Begegnung im Schwellental« wird diese Story in der Ausgabe Nr. 71 der SOL erscheinen.

• • • In dieser Kurzgeschichte lernen wir Cassubian, einen sogenannten Tentarer, kennen. Außerdem erleben Perry und seine Gefährten, dass der Bereich jenseits der Schwelle einige unliebsame Überraschungen für sie bereit hat. Speziell Gucky ... - aber da verrate ich schon zuviel. Lest doch lieber selbst in die Geschichte hinein. ;-)

• • • Bei der Erschaffung von Cassubian hatte ich viel Spaß. Die tentarische Kultur hat einige Besonderheiten, die in den nächsten Episoden zum Tragen kommen werden. Cassubian selbst wird uns also einige Zeit erhalten bleiben.

• • • Bereits jetzt habe ich mit den Planungen und ersten Entwürfen für Episode 4 begonnen. Zunächst einmal aber freue ich mich auf die Ausgabe Nr. 71 der SOL, die Ihr einzeln über den Space-Shop der PRFZ (hier) oder über eine Mitgliedschaft (hier) beziehen könnt.

Montag, 1. Juli 2013

NOVA - der Geburtstagsnachschlag

• • • Das in Deutschland hoch geschätzte und umfangreich mit Preisen versehene SF-Magazin »Nova« (herausgegeben von Olaf G. Hilscher und Michael Iwoleit) besitzt mit »InterNova« auch eine internationale Ausgabe und ist seit Ausgabe 20 auch im Bahnhofsbuchhandel erhältlich ... und hat am 14. Juni 2013 sein zehnjähriges Bestehen in Wuppertal gefeiert. Jetzt legt das Nova-Team nach: Am kommenden Donnerstag, dem 4. Juli 2013 gibt es einen »Nova-Geburtstagsnachschlag«
• • • Die Nova-Crew feiert den Zehn-Jahres-Geburtstag quasi auf allen Existenzebenen und lädt daher herzlich ein, sich gemeinsam auf der Online-Plattform Second Life zusammenzufinden. Hierzu haben die Magazin-Macher ein paar nette Kleinigkeiten vorbereitet: Es wird eine Lesung geben, Live-Musik wird gemacht werden und es soll mit den Gästen gemütlich virtuell geklönt werden.
• • • Die Online-Sause findet statt auf der Second-Life-URL http://maps.secondlife.com/secondlife/Ataria/98/127/24 und beginnt um 19.00 Uhr. Bei Facebook (hier) findet man eine Veranstaltungsseite, auf der die Gastgeber auch bei Fragen zu Second Life gerne helfen.
• • • In diesem Zusammenhang weise ich gern darauf hin, dass Nova wieder für unverlangte Manuskripteinsendungen geöffnet wurde. Hierzu wurden dieser Tage auch neuen Autorenhinweise auf die Nova-Website gestellt (hier). Das Nova-Team rechnet eigenen Angaben zufolge, »in einer Flut von Meisterwerken zu ertrinken«. :-)

Sonntag, 30. Juni 2013

Marianne Sydow ist gestorben

• • • Als ich gestern durch einen Facebook-Post von André Boyens davon erfuhr, reagierte ich betroffen: Die deutsche Science-Fiction-Autorin Marianne Sydow ist am 2. Juni 2013 nach kurzer Krankheit gestorben.
• • • Ich will und vor allem kann gar nicht viele Worte zu ihrem Tod hier schreiben, solche Dinge verarbeite ich eher in meinen Geschichten. Zudem haben der Atlan-Autor Achim Mehnert (hier) und Fabylon-Verlegerin Uschi Zietsch (hier) durchaus passende Worte gefunden. Mit Marianne Sydow verbinde ich vor allem den Perry-Rhodan-Roman Nr. 1189: »Alaska Saedelaere« und natürlich die »Villa Galactica«.
• • • Der Tod von Marianne Sydow berührt Einiges in mir. Ich hatte nie Gelegenheit, sie zu treffen oder zu sprechen ...