Montag, 5. Oktober 2009

Ablenkungen und Versuchungen

• • • Es gibt unglaublich viele Kleinigkeiten, die mich von dem, was meine Bestimmung ist, abhalten können. Da sind die üblichen »Verdächtigen« wie Fernseh-Gucken oder Computerspiele gar nicht dabei - deren Versuchung widerstehe ich locker und »mit links«. Es sind eher die Widrigkeiten des Alltags, die mir mein Arbeiten immer wieder schwer machen.
• • • Arzt-Termine, die länger dauern oder nerviger sind als geplant - eine nacht, in der man schlecht oder kaum geschlafen hat - plötzlich auftretende Kopfschmerzen - Einkaufen (und dann feststellen, dass man vergessen hat, Geld von der Bank zu holen) ... all diese dummen, kleinen Ereignisse fressen irgendwie ganz fürchterlich Kraft und Energie.
• • • Meine Leistung beim Schreiben liegt also irgendwie immer wieder auch darin, trotz dieser Störungen einige Zeilen pro Tag in den Computer zu bringen. So gesehen bin ich fast täglich verblüfft, was ich dann doch so kann und hinkriege. Da werd' ich auch immer wieder mal stolz - ein Gefühl, dass ich bei keiner anderen Arbeit in dieser Form und Intensität empfinde. Und deswegen ist das Schreiben auch meine Bestimmung.

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