Sonntag, 26. Juli 2009

Nummer Elf

• • • Ich komme gerade aus »STAR TREK«, dem inzwischen elften Film aus der Star-Trek-Reihe. In Fankreisen gilt ja die eherne Regel »Die ungeraden Filme ist schlecht«. Produzent und Regisseur J. J. Abrams zeigt, dass diese Vorstellung ziemlich für die Katz' ist. Nummer Elf ist ein hervorragender SF-Film und stellt die Marke Star Trek auf neue, wunderbar solide Beine, ohne die traditionellen Elemente dieses Stoffes zu vernachlässigen.
• • • Auf die Handlung des Films möchte ich nicht wirklich so arg eingehen. Vielmehr möchte ich meine Freude über einen niemals langweiligen Plot zum Ausdruck bringen - Hossa, ich hatte schon lange nicht mehr so viel Weltraum-Action-Spaß wie in diesem Film. Ehrlich, für mich gab es keinen Moment, an dem ich dachte Naja, ganz nett!
• • • Im Gegentum: STAR TREK kommt mit jeder Menge Kawumm um die Ecke und überzeugt auch mit dem physischen Einsatz der Hauptdarsteller. Die späte Einführung von Scotty und die durchgängige Konzentration auf Kirk und Spock als Hauptfiguren tut dabei dem Film sehr gut.
• • • Für Trekkie-Dogmatisten ist der Film zwar eventuell weniger geeignet (Vulkan vernichtet, Spocks Mutter tot, Spocks Romanze mit Uhura, ...), aber für mich als Science-Fiction-Fan war das nix Schlimmes ... ich fand's klasse. Hier haben sich Leute, die Star Trek lieben ausgetobt und mit dem Stoff gespielt. Sie haben statt nacherzählt einfach alles rausgeholt aus dem Gedanken »Wie eigentlich bringen wir die Classic-Enterprise-Crew zusammen?«. STAR TREK erzählt (auch aufgrund des gemütlichen »Nero hat eine parallele Realität geschaffen«-Technobabble) eine gänzlich neue Star-Trek-Story mit unglaublich vielen vertrauten Anteilen im komplett überholten und neu gestalteten Outfit.
• • • Selten hat mich ein Film in den letzten zwei, drei Jahren so gepackt und am Ende enthusiastisch aus dem Kino gehen lassen. Mein Prädikat: unbedingt sehenswert (wenn auch nicht »ab 6«, wie es die Altersfreigabe scheinbar angibt). Mehr davon. Bitte. Jährlich? :-)

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